Dorfgemeinschaft Tennental

Stellenbeschreibung:

Die Dorfgemeinschaft Tennental ist eine große sozialtherapeutische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft für Menschen mit und ohne Behinderung im Schwarzwald im Südwesten von Deutschland. Dort leben 11 Großfamilien mit jeweils 8-11 Menschen mit Behinderung und zwei Kleinfamilien. In einem separaten Haus leben 8 weitere Personen, die sich im ambulant betreuten Wohnen befinden. Ziel ist es, jeden Einzelnen in seiner Selbständigkeit und Verantwortung zu fördern. Es ist ein relativ junges Team aus Hauptamtlichen, Auszubildenden und Freiwilligen, das in der Dorfgemeinschaft Tennental beschäftigt ist.

In Tennental gibt es verschiedene Werkstätten: Astholzwerkstatt, Bäckerei, Einmachküche, Gärtnerei, Metallwerkstatt und Schreinerei. Darüber hinaus gehört ein biologisch-dynamischer Betrieb zur Dorfgemeinschaft. Der Martinshof umfasst ca. 70 ha landwirtschaftliche Nutzflächen, 60 ha Ackerbau und Wiesen sowie Rinder, Schweine, Pferde, Bienen, ein Hängebauchschwein und Kleinvieh. In der Landwirtschaft und in der Hofkäserei sind ebenfalls Menschen mit Hilfebarf tätig, die von Mitarbeiter/innen, Freiwilligen und Lehrlingen begleitet werden. Die Menschen in der Dorfgemeinschaft betreiben außerdem einen Dorfladen und ein Café.
Die Freiwilligen arbeiten in einer Familie. Sie sind im Haushalt und in der Pflege der Menschen mit Hilfebedarf tätig (Körperpflege, Ankleiden, Essen etc.). Sie geben den Menschen in Alltagssituationen Unterstützung und begleiten sie zu kulturellen bzw. Dorfveranstaltungen (religiöser Abend, Eurythmie, Konzert etc.). Außerdem erlernen die Freiwilligen den Produktionsablauf in einer Werkstatt und wie sie Menschen mit Hilfebedarf einbinden.

Aufgrund der familiären Strukturen und der gemeinsamen Lebensführung lässt sich die tägliche Anwesenheit nicht auf die vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten reduzieren. Jede/r Freiwillige/r und Mitarbeiter/in hat 2 Tage frei pro Woche. Darüber hinausgehende Freizeitbedürfnisse der Freiwilligen werden in der jeweiligen Hausgemeinschaft gemeinsam besprochen und geregelt.

Die Freiwilligen sollen Interesse an handwerklichen Aufgaben und die Offenheit mitbringen, sich auf die Atmosphäre in der Familie und in der Werkstatt einzulassen. Außerdem sollten sie die Bereitschaft haben, pflegerische Aufgaben zu übernehmen (Körperpflege, Ankleiden, Essen etc.). Die Freiwilligen müssen auch die Bereitschaft zur gegengeschlechtlichen Pflege mitbringen. Ein waldorfpädagogischer Hintergrund ist erwünscht.
Es gelten die üblichen Arbeitszeiten der Menschen, die in der Dorfgemeinschaft wohnen und arbeiten. Arbeit und Freizeit lassen sich oft nicht genau voneinander trennen (beispielsweise gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsame Ausflüge und Freizeitgestaltung). Die Mitarbeiter/innen und Helfer/innen einer Hausgemeinschaft regeln untereinander die Verteilung von Arbeit und Anwesenheit, so dass jedem ausreichend Freiräume ermöglicht werden.