Nach der Schule ins Ausland

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FSJ im Ausland – warum nicht hier?

Alle Jahre wieder …. ist Weihnachten. Einmal ist Leben hingegen kommt der Schulabschluss und die Frage: Was dann? Sofort eine Ausbildung, ein Studium, Urlaub, ein Sabbatjahr? Was gibt es für Alternativen?

Für alle Schulabsolventen bietet sich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an, egal ob in Deutschland oder im Ausland.

Das FSJ in Deutschland kann in vielerlei Formen gemacht werden, genauso wie das FSJ im Ausland.

FSJ in Deutschland

Ein  Freiwillige Soziales Jahr (FSJ) in Deutschland steht neben dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) . Die jungen Menschen arbeiten für ein Jahr (oder auch ein halbes Jahr) ehrenamtlich in einer gemeinnützigen Einrichtung, etwa einem Krankenhaus,  Altenheim, einem Kindergarten, in einer Schule, einer Flüchtlingsunterkunft, auf einem Ökohof oder bei einem Umweltverband.

Die Einsatzstelle, das ist beispielsweise der Kindergarten, muss einer anerkannten Trägerorganisation angehören. Der Träger ist Vertragspartner und trägt einen Großteil der Verantwortung für die Durchführung des FSJ, etwa für die Begleit-Seminare. Das FSJ in Deutschland wird in unterschiedlichen Variationen angeboten, so etwa als FSJ im Sport, in der Politik, der Kultur oder Denkmalpflege.

Der Bundesfreiwilligendienst unterscheidet sich vom FSJ nur durch den Träger. Träger ist der Bund und keine  auf Landesebene beheimatete,  gemeinnützige oder kirchliche Organisation.

Das FSJ steht jungen Menschen bis zum 27. Lebensjahr offen, der BFD kann hingegen von Menschen jeden Alters absolviert werden. Ältere können hier auch Teilzeit „arbeiten“.

FSJ im Ausland

 FSJ im Ausland ist ein Oberbegriff für einen staatlich geförderten Freiwilligendienst im Ausland. Darunter fallen verschiedene Programme, die von unterschiedlichen (staatlichen oder staatlich geförderten)  Organisationen angeboten werden.

weltwärts

Der Auslandsfreiwilligendienst „weltwärts“ schickt seine Teilnehmer ins Ausland, damit sich sich entwicklungspolitisch bei einer ausländischen Partnerorganisation, etwa  im Bereich Gesundheit, Umwelt oder Landwirtschaft engagieren. Er ist beim BMZ, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung angesiedelt.

Der Freiwilligendienst „weltwärts“ dauert in der Regel ein Jahr, kann aber auf 6 Monate verkürzt oder bis auf 24 Monate ausgedehnt werden.

kulturweit

Der Auslandsfreiwilligendienst kulturweit ist der internationale Freiwilligendienst in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen UNESCO-Kommission e.V.

Bei  kulturweit eingagieren sich die die Freiwilligen in einer Kultureinrichtung oder einer Bildungsstätte im Ausland. Das kann beispielsweise eine Schule sein.

Internationaler Jugendfreiwilligendienst

Der Internationale Jugendfreiwilligendienst ist quasi das klassische Programm für ein FSJ im Ausland. Er wird durch das Bundesfamilienministerium gefördert. Es gibt ein breites Angebot an unterschiedlichen Einsatzbereichen im sozialen, kulturellen, ökologischen oder politischen Feldern.

Au-Pair

Ein Auslandsaufenthalt als Au-Pair unterscheidet sich von einem Freiwilligendienst im Ausland.

Au-pairs leben im Haus einer Gastfamilie im Ausland, betreuen deren Kinder und sind für leichtere Tätigkeiten im Haushalt zuständig. Als Gegenleistung stehen ihnen Unterkunft, Verpflegung und Taschengeld zu. Sie haben Anrecht auf einen Sprachkurs. Man kann sich seine Au-Pair stelle selbst suchen oder aber auf eine Au-Pair Vermittlungsorganisation zurückgreifen, die allerdings eine Vermittlungsgebühr verlangt. Dafür hat man allerdings auch Unterstützung und Ansprechpartner, wenn es Schwierigkeiten in der Gastfamilie gibt.

Redakteure

  • Sabine Martholt Redakteurin bei Bundesfreiwilligendienst

    Sabine Martholt hat Recht und Journalismus studiert und fundierte Kenntnisse im Bereich des Sozialrechts und des Rentenrechts. Beide Rechtsgebiete sind gleichzeitig ihr Hobby, wie sie gern verrät. Bereits vor ihrem ersten Volontariat bei einer Zeitung hat sie sich dem Schreiben gewidmet. Die Entwicklung des Sozialrechts in Deutschland hat sie mit großer Aufmerksamkeit, manchmal aber auch mit Kopfschütteln verfolgt – wie sie selbst sagt. Sie schreibt seit vielen Jahren für unser Online-Magazin. Gute Recherche und die eigene Meinung – beides ist ihr wichtig.

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  • Ingo Kosick, Redakteur und Experte bei Bundesfreiwilligendinst
    Experte:

    Ingo Kosick ist ein renommierter Experte im Bereich des Sozialrechts in Deutschland. Er hat sich über drei Jahrzehnte lang intensiv mit Themen wie Freiwilligendiensten und sozialer Arbeit auseinandergesetzt. Als Vorsitzender des Vereins Für soziales Leben e.V., der unter anderem die Plattformen www.bundes-freiwilligendienst.de und www.buerger-geld.org betreibt, spielt er eine zentrale Rolle in der Förderung und Information über Freiwilligendienste wie den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Ingo Kosick ist nicht nur ein Gründungsmitglied des Vereins, sondern auch redaktionell verantwortlich für mehrere Online-Plattformen, die sich mit sozialen Themen beschäftigen. Sein Engagement umfasst die Bereitstellung von Informationen zu sozialen Rechten und Pflichten, insbesondere im Kontext von Bürgergeld und Freiwilligendiensten. Durch seine Arbeit trägt er maßgeblich zur Aufklärung und Unterstützung von Freiwilligen und Interessierten bei.

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