Wie bereits im letzten Jahr haben die aktuellen Corona-Beschränkungen nicht unerhebliche Auswirkungen für das Freiwillige Soziale Jahr in Deutschland und auch das FSJ im Ausland. Aber eine Pause gibt es dennoch nicht. Die Anbieter des FSJ im Ausland haben sich angepasst. Und vor allem: die Nachfrage unter den Jugendlichen ist ungebremst groß.
Flexibilität ist gefragt – Beispiel Florian K.
Ursprünglich sah Florians Plan wie folgt aus: Nach dem Schulabschluss wollte der 20-Jährige ins Ausland, und zwar ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland, in den USA, machen. Dort habe er die Sprache und etwas über die Menschen dort lernen wollen. Doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung bzw. seinen Wunsch. Die USA verhängten ein Einreiseverbot. Florian zeigte sich jedoch flexibel. Er arbeitet heute als FSJ-Freiwilliger in einer kulturellen Einrichtung der Stadt München. Er kümmert sich um Kinder und Jugendliche mit kulturell gemischtem Hintergrund. Er unterstützt sie beim Lernen und der Freizeitgestaltung.
Die Corona-Pandemie die Zukunftspläne vieler junger Menschen durcheinandergebracht. Die stark eingeschränkte Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, haben Auswirkungen auf das FSJ in Deutschland.
Kein großer Einbruch bei den FSJ Zahlen
Die Folgen von Corona für das FSJ sind in der FSJ-Statistik der Bundesländer nicht erkennbar. Im Jahr 2020 absolvierten nicht viel weniger Menschen ein FSJ in Deutschland als im Vorjahr. Beim FSJ im Ausland sah es jedoch anders aus.
Einige Interessenten und Bewerber für ein FSJ in Deutschland haben aufgrund von Corona auf den Freiwilligendienst verzichtet. Andere hingegen konnten ihren Wunsch nach einem FSJ im Ausland nicht verfolgen; sie haben sich für ein FSJ in Deutschland entscheiden.
Ausland nur eingeschränkt möglich – aber immerhin
Auch flexible Freiwilligendienste im Ausland sind im Moment nicht ohne weiteres überall möglich. Gleiches gilt für Work and Travel oder ein Praktikum bei einem Unternehmen im Ausland. Das erhöhte die Nachfrage nach einem FSJ im Inland. Orientierung, in einen Beruf hineinschnuppern, Pause nach der Schule – das ist nach wie vor gefragt.
In Deutschland bleibt kein Freiwilliger zu Hause. Es gibt Aufgaben ohne Ende. Die Verunsicherung, die am Anfang der Pandemie im Frühjahr 2020 vorlag, ist vorüber. Krankenhäuser, Rettungsdienste, Pflegeeinrichtungen, Schulen Kindergärten, Vereine – sie alle arbeiten weiter.
In einigen anderen Bereichen ist das Angebot dagegen geschrumpft. Etwa im Sportbereich. Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Sport ist aufgrund von Betätigungsverboten stark zurückgegangen. Aber auch in diesem Bereich wurde reagiert. Vieles läuft digital.
Jetzt für ein FSJ im Ausland bewerben
Wer trotz Corona-Pandemie auf jeden Fall im kommenden Jahr ins Ausland will, sollte mit seiner Bewerbung nicht zögern. Die Wunsch-Einsatzstellen und -Länder sind ansonsten ausgebucht. Restplätze gibt es aber (fast) immer. In Corona-Zeiten jedoch vielleicht nicht in dem Umfang, wie unter normalen Umständen. Aber was ist schon normal?
Vielen Dank für eure tollen Informationen und die Vermittlungshilfe! Die Einsatzstelle in den USA hat mir gestern grünes Licht für 2022 gegeben!!!