Ein Freiwilligendienst im Ausland oder auch ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland ich eine Chance für die eigene Zukunft und für die Zukunft anderer, hilfebedürftiger Menschen.
Decision to go!
Für viele Junge Menschen stellt sich die Frage: Was nun? Und zwar, wenn sie ihren Schulabschluss in Händen halten. Natürlich stellt sich die Frage schon viel eher und sie sollte auch schon viel eher beantwortet werden. Im Idealfall ein Jahr vor dem Schulabschluss.
Die Antwortet lautet oft: Ausbildung, Studium, Praktikum. Viele Jugendliche wissen aber zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, was sie nach der Schule tun möchten, was ihnen liegt, in welche Richtung sie gehen sollen. Es ist schwierig sich zwischen Studium und Ausbildung zu entscheiden, oder zwischen unterschiedlichen Fachrichtungen von Studium oder Ausbildung.
Es gibt jedoch eine Möglichkeit, sich mehr Zeit für die Beantwortung der Frage zu stellen. Diejenigen, die noch nicht wissen, in welche Richtung die weitere Ausbildung gehen soll, haben die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen. Und das geht für abenteuerlustige junge Menschen auch im Ausland.
Das Ausland ruft – nach Engagement oder nach dem Geld
Ein Freiwilligendienst im Ausland braucht Planung. Vor allem dann, wenn es ein „wirklicher“ Freiwilligendienst sein soll und keine Pauschalreise unter dem Deckmantel und Engagement im Ausland.
Ein staatliche geförderter Freiwilligendienst im Ausland, etwa der Internationale Jugendfreiwilligendienst unter dem Dach des Bundesfamilienministeriums wird mittels einer gemeinnützigen Austauschorganisation durchgeführt und ist für die Teilnehmer im Grunde nicht mit Kosten verbunden. Im Gegenteil erhalten Sie sogar ein monatliches Taschengeld. Anders ist es mit einem sogenannten flexiblen Freiwilligendienst. Hier muss man alles selbst bezahlen: den Flug, den Aufenthalt, die Unterkunft und die Verpflegung vor Ort, auch die Organisation.
Also: Augen auf! Genau hinschauen! Handelt es sich um einen staatlich geförderten oder um einen flexiblen Freiwilligendienst im Ausland handelt.
2024 wartet
Die Corona Epidemie liegt hinter der Welt. Seinerzeit war es schwierig mit dem FSJ im Ausland. Viele Freiwillige mussten frühzeitig aus dem Ausland nach Deutschland zurückkehren, ihren Auslandsfreiwilligendienst also abbrechen, andere durften gar nicht erst losfahren bzw. -fliegen.
Mittlerweile hat sich die Lage jedoch vollständig normalisiert. 2024 kann ein gutes Jahr für einen Freiwilligendienst im Ausland werden. Also: jetzt für ein FSJ im Ausland bewerben! Unter folgendem Link findet ihr alles Wichtige zur Bewerbung für einen Freiwilligendienst im Ausland.
In aller Regel findet jeder Bewerber einen Platz, nur nicht in dem Land oder in dem Bereich, wo er es sich wünscht. Deshalb muss die Devise lauten: jetzt bewerben, nicht warten.
Was tun?
Luis in Argentinien, Maike in den USA, Markus in Thailand. Und jeder macht etwas anderes. Luis hilft einem Verein bei der Verteilung von Mittagessen für bedürftige Kinder, Maike kümmert sich um Obdachlose und Markus hilft beim Unterricht von Kindern. Dabei wollte Luis ursprünglich in die USA, Maike nach Japan und Markus nach Südafrika. Fragt man die Jugendlichen jedoch heute, ob sie etwas falsch gemacht haben, so antworten alle gleich: „Nein. Ein tolles Land, in dem ich war. Tolle Menschen. Soviel Dankbarkeit. Gut, dass hier helfen konnte. Ich habe so viel zurückbekommen.“
Ob in Deutschland oder im Ausland, ein Freiwilligendienst hilft nicht nur anderen Menschen, sondern auch der eigenen Persönlichkeit. Man hat Zeit für sich, Zeit zum Nachdenken, Zeit, sich weiter zu entwickeln, Zeit, sich in der Welt umzuschauen. Man lernt, dass es ein Leben nach der Schule gibt, man lernt, dass das Leben nicht nur Sonnenseiten hat, man entdeckt unendlich viel neues. Erfahrungen sammeln, in einen Beruf hineinblicken, die Welt mit anderen Augen sehen, das alles bringt ein FSJ im Ausland mit.
Es muss passen
Natürlich ist nicht alles etwas für jeden. Jeder Jugendliche hat besondere Fähigkeiten, aber auch Eigenschaften, die ihn nicht für jede Dienststelle im Ausland qualifizieren. Um festzustellen, wer den einen Einsatzort zugewiesen bekommen, für den er oder sie auch geeignet ist, wird ein Auswahlverfahren durchgeführt.
Ist die Frage des passenden Einsatzortes entschieden, geht es an die Vorbereitung für den Auslandseinsatz. Und das ist auch wichtig. Ebenso wichtig sind eine sorgfältige Vorbereitung und eine Begleitung während des FSJ.
Auswahl, Vorbereitung und Begleitung erfolgen durch die Organisation, bei der man sich für das FSJ im Ausland beworben hat.
Entsendeorganisationen: Anbieter für einen Freiwilligendienst im Ausland
Es gibt viele Entsendeorganisationen, Anbieter, also Vereine, staatliche Stellen und Kirchen, die einen Freiwilligendienst im Ausland anbieten. Wohlgemerkt: einen staatlich geförderten Freiwilligendienst im Ausland. Daneben gibt es auch Vereine und private Unternehmen, die einen flexiblen Auslandsaufenthalt anbieten. Der Unterschied wurde oben beschrieben!