FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) als Berufsorientierung

Der Schulabschluss nähert sich seiner Vollendung und du bist unentschlossen, was du als nächstes machen sollst. Die Unterhaltungen in deiner Familie bringen dich nicht weiter und du fühlst dich jeden Tag unsicherer. Eine Option um herauszufinden, was du danach machen möchtest, ist ein Freiwilliges Soziales Jahr. Dieses richtet sich an Jugendliche zwischen 15 und 26 Jahren und dauert normalerweise 12 Monate, kann aber auf 6 oder 24 Monate verkürzt oder verlängert werden. Dazu gibt es ein monatliches Taschengeld von bis zu 438 Euro und für alle unter 25 Jahren auch noch Kindergeld.

FSJ in der Pflege – zukunftssicheren Job ausprobieren

Pflegeberufe sind zukunftssicher, interessant und bieten viele Entwicklungsmöglichkeiten. Menschen, die das Talent für die Pflege entdecken, haben die Chance, eine stabile Karriere aufzubauen. Es lohnt sich, diesen Bereich genauer zu erkunden und ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist eine hervorragende Möglichkeit dafür.

Abwechslungsreich, wichtig und krisensicher

Nicht nur die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig qualifiziertes Personal im Gesundheitswesen ist. Ohne die vielen Fachkräfte läuft nichts. Deutschland wird immer älter und demzufolge wird die Zahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren drastisch steigen. Neben einer abwechslungsreichen Arbeit, warten täglich neue Herausforderungen im Team und Dankbarkeit von vielen Seiten.

Bundesfreiwilligendienst für jedes Alter

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich im Pflegeberuf weiterzubilden und aufzusteigen. Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) eröffnet Menschen unterschiedlicher Altersstufen die Gelegenheit, sich bürgerschaftlich zu betätigen. Jüngere können so Erfahrungen in der Berufswelt sammeln und ältere können ihr Wissen an andere weitergeben. Der BFD kann zwischen 6 und 18 Monaten dauern, normalerweise 12 Monate. In besonderen Fällen kann er auf bis zu 24 Monate verlängert werden. Die jeweilige Einsatzstelle bestimmt dabei die Arbeitszeiten. Der Dienst kann in Teilzeit (mindestens 20,5 Stunden pro Woche) oder Vollzeit (maximal 40 Stunden pro Woche) geleistet werden.

BFD – FSJ: beides gleich gut

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) sind in Deutschland gleichermaßen anerkannt. Es gibt eine große Bandbreite an Einsatzgebieten, wie z.B. Krankenhäuser, Pflege, Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, Kindergärten, Kultur und Bildung, Flüchtlingshilfe, Handwerk oder Tierschutz. Dieser Dienst bringt einige Vorteile mit sich, beispielsweise ein geringes Taschengeld, beitragsfreie Versicherungen und teilweise kostenlose Unterkunft und Verpflegung.

Fachhochschulreife durch FSJ erwerben

Wer sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) nützen möchte, um den praktischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben, kann dieses Jahr anerkennen lassen, wenn er bereits den schulischen Teil der Fachhochschulreife abgeschlossen hat. Es kann auch als Vor-Praktikum oder Anerkennungsjahr bei bestimmten Ausbildungen und Studiengängen anerkannt werden. Viele Universitäten und Hochschulen vergeben Sonderpunkte für die Anerkennung des Freiwilligendienstes als Wartezeit. Außerdem kann das FSJ als Kultur-, Öko- oder Sozialjahr im Ausland geleistet werden.

FSJ im Ausland sehr gefragt

Es gibt die Möglichkeit, einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IFJD) zu absolvieren, der nahezu identisch zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) im Ausland ist. Dieser Dienst wird vom Staat gefördert und ist daher immer beliebter geworden. Die Kosten für ein FSJ im Ausland sind jedoch höher als bei einem Freiwilligendienst in Deutschland, da sowohl die Hin- und Rückreise kostenintensiv sind als auch die Lebenshaltungskosten im Ausland höher sind. Daher ist es sinnvoll, wenn Freiwillige ein großes Netzwerk an Familie und Freunden haben, die ihnen helfen, einen Teil der Kosten zu tragen.

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