BFD: Asylbewerber und Flüchtlinge

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BFD-Freiwillige sollen Asylbewerbern und Flüchtlingen helfen.

Nach dem Willen der Bundesfamilienministerin soll der Bundesfreiwilligendienst (BFD) mehr in die Arbeit mit Asylbewerbern einbezogen werden. Die Ministerin erklärte angesichts der stark steigenden Flüchtlingszahlen: „Ohne das Engagement der Freiwilligen werden wir die Aufgabe der Flüchtlingshilfe nicht stemmen können“. Sie will den Bundesfreiwilligendienst für diese Aufgabe mit einem Sonderprogramm aufstocken. Auch der Bundesinnenminister hatte bereits gefordert, die Zahl der Freiwilligen im BFD zu erhöhen, um Flüchtlinge besser betreuen zu können.

Extra-Geld für das BFD im Asyl-Bereich

Laut Pressemitteilungen gibt es Pläne der Unionsfraktion, wonach ab 2016 der Bund einen Sonderetat von 8,6 Millionen Euro jährlich bereitstellen will. Von dem Geld könnten jedes Jahr mindestens 2000 zusätzliche Plätze für jüngere oder ältere Menschen im BFD geschaffen werden, die dann in Flüchtlingsunterkünften oder in Organisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz oder der Caritas bei der Arbeit mit Asylbewerbern freiwillig helfen.
Dieses Vorhaben werde auch vom Chef der Unionsfraktion im Bundestag unterstützt und soll bereits in das Paket, das Ende September auf dem Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern geschnürt wird, mit aufgenommen werden.

Flüchtlinge sollen vor allem in Ostdeutschland von BFD-lern betreut werden

Damit greift die Bundesregierung einen Vorstoß der Länder auf. Das Bundesland Sachsen hatte bereits erklärt, Freiwillige in den nächsten beiden Jahren zur Betreuung von Flüchtlingen einzusetzen. Auch in Thüringen gibt es bereits Bestrebungen, einen Freiwilligendienst für Asyl-Arbeit einzurichten.

Hintergrund

Seit dem Ende des Zivildienstes bietet der Bundesfreiwilligendienst Männern und Frauen die Möglichkeit, sich freiwillig im sozialen Bereich zu engagieren. Die Zahl der Freiwilligen im BFD war zuletzt gesunken. Nach Angaben des Familienministeriums traten im waren es noch mehr als 50.000 Freiwillige gewesen.
Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld bis maximal etwa 360 Euro im Monat. Besonders in Ostdeutschland wurde das Angebot vor allem von Älteren genutzt, die sich etwas dazuverdienen wollten.
Auch bereits jetzt ist es Möglich, den BFD in der Flüchtlingshilfe zu absolvieren.

15 Gedanken zu „BFD: Asylbewerber und Flüchtlinge“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
    könnten Sie mir sagen, welche sozialen Träger in Berlin speziell FSJ und BFD-Stellen im Bereich der Flüchtlingshilfe vergeben?

    Mit freundlichem Gruß,
    Anna-Lena D.

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    • Guten Tag.
      Ich würde gerne Auskunft bekommen darüber, in welchen Organisationen es in Berlin freie FSJ-BUFDI-Plätze in der Flüchtlingsarbeit gibt? Welche Organisationen haben die Extra-Gelder für die Asylarbeit bekommen?
      Mit freundlichen Grüßen.

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    • Guten Abend,
      Ich bin 2017 mit meinem Abitur fertig und würde mich danach gerne in der Flüchtlingshilfe engagieren, da ich schon in den letzten Monaten viel geholfen habe und ich das beste aus der Situation machen möchte.
      Wo gibt es freie Stellen beziehungsweise wo kann ich mich bewerben? Ich würde Niedersachsen oder direkt Berlin bevorzugen.
      Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus
      Finja G.

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  2. Guten Morgen, nach etlichen Staus bin ich endlich von Aschersleben in Berlin angekommen. Begleitendes Thema war und ist die Flüchtlingssituation auf der ganzen Fahrt. Und ich will bei deren Bewältigung mithelfen. In Berlin und Brandenburg ! Ich will mich einbringen……Über Sie, sie sind koordiniert. Sagen Sie mir wo, wie, wann !

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    • Hallo
      Ich mache im nächsten Mai meinen Abschluss und würde mich gerne ab September sozial in Berlin engagieren. Vorzugsweise mit Flüchtlingen in Berlin.
      Wenn das Programm schon ins Leben gerufen wurde, wie kann man sich dann bewerben?
      Vielen Dank

      Antworten
  3. Guten Morgen,

    ich bin dringend auf der Suche nach Möglichkeiten eines FSJ/BFD im Bereich der Flüchtlingshilfe. Jedoch habe ich auch nach langer Recherche keine Stellen in diesem Bereich gefunden. Ich befinde mich im Bereich Würzburg und habe wirklich großes Interesse daran mich in dieser Thematik einzubringen.
    Ich freue mich über jeden Hinweis diesbezüglich!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Daniel M.

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  4. Hallo,

    auch ich würde mich für ein fsj in diesem bereich interessieren. Allerdings hauptsächlich in Stuttgart und Umgebung. Auch ich habe keine anderen Informationen gefunden und würde mich über eine Rückmeldung freuen.

    Viele Grüße
    Ricarda

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  5. Ich suche den Platz in BFD im Bereich der Flüchtlingshilfe. In diesem Jahr habe ich das Institut der Fremdsprachen als Dolmetscher der deutsche Sprache absolviert und will an Programm als BDF ler teilnehmen.
    Ich behersche gut Deutsch und habe seit 2011Jahr ein Führerschein (Kategorie B,C),
    habe auch gute Erfahrung in Fahrdienst. Gern arbeite wie mit Erwachsene so auch mit Kindern .

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  6. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich hatte nachfolgende Vorschläge an mehrere Stellen gesendet u.a. Integratiosnbeuaftragte, BAM, BMI. Ich möchte nochmals ihr Augenmerk auf das große Potenzial der Rentnerinnen und Rentner lenken. Hierzu sollten auch über die Kommunen BFD-Stellen organisiert werden.
    MfG Klaus K.

    Anregungen für eine zielführende und sozial ausgewogene Bewältigung der Integration von Flüchtlingen
    1. Vorbemerkung:

    Die Integration von Flüchtlingen unterschiedlichster Herkunft, Kultur, Religion, Hautfarbe u.a. setzt voraus, dass ein hohes Maß an zwischenmenschlicher Akzeptanz von Flüchtlingen in allen Bevölkerungsschichten erzielt wird. Hierzu sollten Wege gefunden werden, Flüchtlinge und Bürgerinnen und Bürger im täglichen Leben miteinander quasi selbstverständlich in Berührung und Kontakt zu bringen. Es gilt ferner eine realitätsnahe fortlaufende Informations- und Erfahrungskultur in allen Bevölkerungsschichten zu erzielen, die aus der Mitte der Bürgerinnen, Bürger und Flüchtlingen (in zeitversetzter Folge sind dies dann Neubürger) getragen wird. Hierzu bedarf es einer breit angelegten Hilfe, die sowohl Integrationshilfe für Flüchtlinge als auch Informations- und Erfahrungsaustausch für Bürgerinnen und Bürger umfasst.

    2. Integrationshelfer:

    Die Integration sollte in allen Bevölkerungsschichten von „Integrationshelfern“ aus diesen Schichten, also Bürgerinnen und Bürger, begleitet, gefördert und getragen werden, um menschliche Nähe und Wärme sowie das natürliche soziale Umfeld im Tagesgeschehen zu vermitteln. Wir haben in unserem „Asylnet“ in unserer Verbandsgemeinde sehr gute Erfahrungen mit ehrenamtlichen Patenschaften.

    3. Rentner/-innen als potenzielle Integrationshelfer:

    Neben den zahlreichen, erfreulichen Hilfen, die derzeit schon ehrenamtlich von Bürgerinnen und Bürgern für Flüchtlinge geleistet werden (Anmerkung: der Verfasser beteiligt sich daran ebenfalls), stellen Rentner/-innen ein erhebliches Potenzial dar, als „Integrationshelfer“ gezielt motiviert zu werden. Kein Anspruch auf Vollständigkeit erhebt die nachfolgende Auflistung von hervorragenden Voraussetzungen, die Rentner/-innen mitbringen, um nachhaltige Integrationshilfe zu leisten:
    • Verfügbare Zeit
    • Alle gesellschaftlichen und beruflichen Ebenen sind vertreten
    • Ein Großteil ist wirtschaftlich unabhängig
    • Berufs- und Lebenserfahrung und Mut, sich auch unangenehmen Fragen zu stellen
    • Ein Großteil entstammt Nachkriegsgenerationen wie der Verfasser, die keine Kriege und Notzeiten größeren Ausmaßes erleben mussten. Dieser Umstand wie auch das Alter ist kein Verdienst sondern eine Verpflichtung
    • Haben häufig Wohnraum geschaffen, der z.T. nach Auszug der Kinder leer steht und mit geringem Aufwand für eine Unterbringung von Flüchtlingen vermietet werden könnte. Anstoß durch Zuschüsse und Darlehen evtl. KFW wären hier überlegenswert.
    • Suchen nach sinnvoller Betätigung „Gehirnjogging“, Anerkennung etc.
    • Für höhere Akzeptanz bei den vielen männlichen Flüchtlingen islamischen Glaubens, wäre eine höhere Beteiligung von Männern als Integrationshelfer in den nächsten Jahren wünschenswert. Frauen engagieren sich heute schon weit mehr ehrenamtlich als Männer. Dies bedarf eines Anstoßes!
    • Sprechen häufig Fremdsprachen und können Kommunikation vereinfachen helfen
    • Sind für ein Taschengeld wie im BFD geregelt dankbar. Maximal 363.-€/Monat
    • Sind lernfähig und mit geringem Aufwand für die wesentlichen Inhalte einer Integration (Staatsbürgerkunde) trainierbar sowie als Informationsträger und Multiplikator von Integrationswissen via Vernetzung gesellschaftlich wertvoll. Allzu oft werden negative Einzelfälle, die es bei Flüchtlingen natürlich ebenso gibt, pauschaliert und oberflächlich verallgemeinert kommuniziert. Hierbei können Integrationshelfer einen wertvollen Beitrag zur Versachlichung und Relativierung leisten.

    4. Wie können Rentner als Integrationshelfer gewonnen werden:

    Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) nennt in seiner Liste der Einsatzbereiche u.a. „Integration“. Um keine neuen Einrichtungen, Institutionen etc. schaffen zu müssen, könnte dieser Bereich stärker herausgestellt werden und gezielt die Funktion „Integrationshelfer“ oder sinngemäße Bezeichnung als eine Art Bereichsbeschreibung definiert werden. Interessierte Rentnerinnen und Rentner können sich für eine bestimmte Zeit z.B. 1 Jahr bzw. in Anlehnung an Regelungen beim FSJ zur Verfügung stellen aber auch verpflichten. Mit politischer und behördlicher Unterstützung sollte es gelingen, den „Integrationshelfer“ in unserer Gesellschaft per Definition zu verankern. Die Vielzahl derer, die heute schon ehrenamtlich helfen und sogenannte Patenschaften übernehmen, zeigt sehr gute Wirkung. Gerade in den Städten und Ballungsgebieten werden wir aber wesentlich mehr bereitwillige Integrationshelfer benötigen. Durch gezieltes Werben des BFD könnten sicherlich noch viele motiviert werden.

    5. Die Motivation des Verfassers:

    Als Jahrgang 1947 habe ich keine Kriege mit all seinen Folgen erleben müssen, konnte in einem aufstrebenden freien Land aufwachsen, in dem Gesetze und Regelungen im Sinne von Menschlichkeit und Würde sowie Nachhaltigkeit in vielen wichtigen Lebensbereichen angepasst und weiterentwickelt werden. Dieses Schicksal teile ich mit Millionen aus den Nachkriegsgenerationen für das wir nicht verantwortlich sind. Durch meine berufliche Tätigkeit habe ich Erfahrungen in anderen Ländern sammeln können. Darunter sind meine beruflichen Aufenthalte in der ehemaligen Sowjetunion über 5 Jahre, Russland 4 Jahre, Weißrussland 1 Jahr und Kirgistan ½ Jahr als besonders prägend zu nennen. In Dankbarkeit für einen auskömmlichen Lebensabend und dank noch sehr guter Gesundheit, verspüre ich eine Verpflichtung, bei der Bewältigung der Herausforderung, die die Integration von Flüchtlingen für unsere Gesellschaft heute aber auch besonders für meine Kinder und Enkelkinder in der Zukunft bedeutet, zu helfen.
    Aktivieren Sie die Potenziale, die bei Rentnerinnen und Rentnern schlummern! Jedes Jahr kommen ca. 800.000 aus dem Berufsleben ausscheidende dazu (s. Rentenbericht)!

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  7. Hallo,
    ich mache im Frühjahr mein Abi und würde danach sehr gerne in Thüringen (vorzugsweise Jena) ein BFD/FSJ mit Flüchtlingshilfe machen, finde hierzu aber auch nicht viele Infos. Ich wäre sehr dankbar wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
    MfG,
    Antje

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  8. Hallo,

    Mir geht es wie Ricarda und Maruf: Ich würde unglaublich gerne ein FSJ oder Bufdi im Bereich Flüchtlingshilfe machen, aber weder das Landratsamt noch Diakonien, Caritas etc. konnten mir bisher weiterhelfen. Ich wohne in Freising bei München und würde mich über Tipps sehr freuen.

    Herzliche Grüße,
    Selma.

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  9. Sehr geehrte Damen und Herren!

    ich interessiere mich für ein FSJ/ BFD in Berlin, vorzugsweise Steglitz-Zehlendorf, um die Arbeit mit Flüchtlingen zu unterstützen! Ich habe bereits mein Abitur dieses Jahr abgeschlossen und bin nun auf der Suche nach etwas Sinnvollem. Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen!

    Mit freundlichem Gruß

    Alex

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  10. Hallo, ich hatte bereits im November letzten Jahres Bewerbungen für eine Stelle zum Bundesfreiwilligendienst im Bereich Flüchlingshilfe an AWO, DRK und Caritas geschickt, wurde teilweise gebeten meine Bewerbungen an die und die Einsatzstelle direkt zu schicken oder dann doch wieder an den Landesverband. Schlussendlich habe ich kaum Rückmeldung bekommen. Ich bin noch immer auf der Suche nach einer Stelle, finde aber keine Einsatzstellen mehr, an die ich mich richten kann.
    Ich bin konvertierter Muslim, habe einen Arabisch-Sprachkurs an der Uni Leipzig absolviert und war 2014 mehrere Wochen zum interkulturellen Austausch im Jemen (Tarim). Über die Info für eine freie Stelle in Berlin würde ich mich sehr freuen.

    Antworten
  11. Hallo,
    auch ich würde gerne ein FSJ/BFD machen. Vorzugsweise in der Nähe von Bamberg.
    Dieses Jahr machr ichmein Abitur in Bayern und würde mich ab Oktober gerne in der Flüchtlingsbetreuung engargieren. Ich habe in dieser Richtung schon Erfahrung gesammelt, indem ich in den Sommerferien, Flüchtlingen Nachhilfe gegeben sowie kleinere Kinder betreut habe.
    Ich bräuchte dann auch eine Unterkunft.
    Würde mir diese gestellt werden?
    Vielen lieben Dank

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