BFD Bewerber noch zurückhaltend

„Freiwilligendienst erweist sich als völliger Flop“, so titelt die Redaktion von Welt Online. In dem Artikel wird herausgearbeitet, dass der vom Familienministerium initiierte neue BFD auf bislang wenig Gegenliebe bei der Bevölkerung stößt.

So wird der Hauptgeschäftsführer des Paritätische Wohlfahrtsverbands zitiert. Es  gebe aktuell geschätzt 500 fest entschlossene Interessenten. Das anvisierte Ziel habe aber bei 5000 gelegen. Diesen Fehlbestand  werde man 2011 nicht  beseitigen können. Die schnelle Abschaffung der Wehrpflicht  sei der Grund. Es habe nicht ausreichend Werbung an den Schulen gemacht werden können. Dennoch werde es keinen Notstand in der Pflege geben, so der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohnfahrtsverbandes dem Welt Artikel zufolge weiter.

Vom Bundesfamilienministerium waren Presseberichte über  ein zu geringes Interesse am BFD dementiert worden.

Hintergrund zum BFD: Der Bundesfreiwilligendienst tritt an die Stelle des Zivildienstes, der mit dem Wegfall der Wehrpflicht ebenfalls zum 1. Juli 2011 ausläuft. Den Freiwilligendienst können sowohl junge als auch älter Menschen, Männer wie Frauen leisten. Er ist als Vollzeitbeschäftigung oder in Teilzeit möglich. Da es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, wird lediglich ein Taschengeld gezahlt. Die Freiwilligen sind jedoch sozialversichert. Der BFD steht neben dem FSJ und dem FÖJ. Letztere sind jedoch nur Jugendlichen bis 27 Jahren zugänglich.

Dass es überhaupt kein Interesse an dem neuen Freiwilligendienst gibt, man also von einem Flop sprechen kann, ist nach Ansicht unserer Redaktion nicht richtig. In der Stellenbörse zum BFD unseres Vereins haben sich mehrere Hundert am Freiwilligendienst interessierte Bewerber eingetragen, die noch keine passende Einsatzstelle gefunden haben.


9 Gedanken zu „BFD Bewerber noch zurückhaltend“

  1. Das wundert mich garnicht,daß diese Stellen nicht besetzt werden,schließlich halten sich die Einsatzstellen auch mit Rückmeldungen komplett zurück.Meine Bewerbung ist nun schon 4 Wochen alt,aber bisher hat keine Institution reagiert.Selbst schuld.

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  2. Mir geht es genauso:
    habe mich überall beworben und: einfach keine Antwort
    Ich darf sogar als Afrikaner ohne Aufenthalts-und Arvbeitsgenehmigung meine Arbeit anbieten und bekäme somit die Aufenthaltsgenehmigung.
    Scheinbar weiß das keiner der Anbieter.
    man sollte mal überlegen: schließlich bieten wir volle Arbeitskraft an für fast umsonst!

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  3. Ich habe im Internet nach Einrichtungen gesucht, die in meiner Nähe sind und eine gefunden, die nicht auf der Seite vom BFD veröffentlicht war. Zwei Telefonate und ein Vorstellungsgespräch habe ich hinter mir und es sieht sehr gut aus, daß ich zur beruflichen Neuorientierung diesen Weg wählen kann. Ich kann nur allen raten, ganz mutig überall anzurufen. Da frisst einen niemand!

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  4. ich habe keine zentrale Telefonauskunft zwecks Bewerbung.
    Offensichtlich besteht auch kein richtiges Interesse bei den soziale Einrichtungen.
    Bitte um Rückmeldung.
    Mal sehen ob sich überhaupt einer meldet.

    mfg

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  5. Ich bin langzeitarbeitslos (5 Jahre +). Bewerbungen, Weiterbildungen, Schulungen, EEJ, AGH-E, ABM… alles habe ich mit und durchgemacht, ohne dass ich so eine Arbeit auf dem regulären Markt bekommen habe.

    Heute habe ich insgesamt 7 Mails an verschiedene Einrichtungen geschickt, die Stellen in der Börse angeboten haben und ich hoffe mal dass sich so eine Möglichkeit für wenigstens 12 Monate für mich ergeben tut.

    Ich will unbedingt etwas Sinnvolles mit meiner anfangen und nicht nur Zuhause sitzen, Bewerbungen für Arbeitplätze schreiben, wo ich eh nicht zum Zug komme und nur depressiv werde, weil ich das Gefühl habe nutzlos zu sein.

    Bedenkt man dass man Vollzeit malochen soll und das für max. 330€, kann ich jedoch die Vorbehalte der Menschen verstehen. Viel Geld ist das wirklich nicht! Für mich als ALG II Empfängerin jedoch ist es ein guter Zuverdienst und ich hoffe, falls es klappt mit einer Stelle, dass ich dann eine gute Qualifikation habe, die mehr wert ist als ein Zertifikat von einer 12 Wochen Weiterbildung.

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  6. Also ich bis jetzt seit einer woche dabei und zwar bei einer einrichtung der Lebenshilfe und ich muss sagen es macht richtig spaß ,die leute sind super nett und hilfsbereit .
    ich kann euch nur empfehlen euch direkt bei den stellen zu bewerben und nicht drauf zu warten bis jemand euer profil findet viele soziale einrichtungen suchen auf jedenfall noch nur ist das alles auch für sie neu mit dem bfd .

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  7. Ich bin Rentner und würde diese Dienste in Anspuch nehmen. Doch nirgends finde ich die dafür zu leistende Stundenzahl im Monat und das dafür zubekommende Endgeld.

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  8. ja das sehe ich auch soo.
    ich habe mich beworben im krankenhaus hatte einen tag später rückmeldung und wurde beim gespräch gleich genommen und habe meinen vertrag unterschrieben ich bekommen 598 euro insgesamt

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