Sie ist wieder da!
Damit ist jetzt keine böse Zaubererin gemeint, sondern Natalja S. Vor einem Jahr hatte sie sich auf den Weg in die USA gemacht, zu einem Freiwilligendienst im Ausland. Genauer: es handelte sich um einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst, der vom Bundesfamilienministerium gefördert wird.
Anfang September 2017 ist sie zurückgekehrt und hat viele Erlebnisse und Erfahrungen im Reisegepäck. „Ich kann nur jedem empfehlen, ein solches Auslandsjahr zu absolvieren“, erzählt sie. Natalja ist mit einer anerkannten Entsendeorganisation ins Ausland gegangen.
Freiwilligendienst in den USA
Sie verbrachte das Jahr in Chicago, im Norden der USA. Dort lebte sie in den Räumlichkeiten der Aufnahmeorganisation und kümmerte sich um Obdachlose. Sie lebte sie mit anderen Freiwilligen aus unterschiedlichen Ländern zusammen. „Es war beeindruckend. Ich habe viele Erfahrungen sammeln können. Insbesondere habe ich gelernt, dass jeder Mensch anderes ist und doch viel mit einem selbst gemeinsam hat“, sagt sie. In der Gemeinschaft, in der sie gelebte hat, hat jeder mit angepackt. Es ging nicht nur um die Versorgung von den obdachlosen Menschen, sondern auch um die Einrichtung selbst. Es gab einen großen Garten, hauswirtschaftliche Anlagen und sogar eine eigene Näherei. Die Freiwilligen wurden in allen Bereichen eingesetzt. So habe sie viel lernen können, erzählt Natalja weiter. Für Natalja war vieles neu. „Ich habe sogar das Gärtnern gelernt“, erzählt die 21-Jährige. „Und das, obwohl ich es an sich gar nicht mochte.“ Sie schwärmt von der familiären Atmosphäre in der Aufnahmeorganisation. „Das hat mir das Ankommen sehr erleichtert.“
Hilfe war sehr willkommen
Natalja hat mit den obdachlosen Menschen nicht nur geredet, sie mit Essen versorgt. Sie kümmerte sich auch um Freizeitangebote, wie künstlerisches Töpfern, Malen oder ähnliches. Besonders „krass“ empfand Natalja die Gegensätze zwischen arm und reich in den USA. „Armut dort ist mit Armut bei uns in Deutschland nicht zu vergleichen. In den Vereinigten Staaten gibt es kein so gut funktionierendes Sozialsystem wie bei uns“, berichtet sie. Dort kämen des halb den Wohlfahrtsorganisationen eine viel größere Bedeutung zu.
Aber Natalja musste in immer Freiwilligendienst im Ausland nicht nur Arbeiten. „Man hat auch einen Urlaubsanspruch. So konnte ich für insgesamt fünf Wochen das Land bereisen. Ich war in Kalifornien und auch in New York“, schwärmt die 21-Jährige. So habe sie viel gesehen.
Förderkreis ist wichtig
„Im Nachhinein muss ich mich noch einmal bei meinen Förderern bedanken“, sagt Natalja. Förderer seien deshalb wichtig, weil der Freiwilligendienst im Ausland trotz der staatlichen Förderung nicht kostenlos sei. Man sei verpflichtet, sich um finanzielle Unterstützer zu bemühen.
Natalja will nun zum Wintersemester ein Studium beginnen. Sie nimmt viele gute Erfahrungen des Freiwilligendienstes mit, die sie für ihr weiteren Lebensweg immer gebrauchen wird können.
Mit welcher Trägerorganisation ist Natalja in die USA gegangen?