BEWERBUNG: WIE KANN MAN BFD- ODER FSJ-LER WERDEN?
Um BFD oder FSJ-ler zu werden, muss man eine Einsatzstelle finden und sich dort bewerben. Dies ist etwa mittels unserer Stellenbörse möglich. Man kann ein kostenloses Profil online stellen, das von Einsatzstellen gesichtet wird. Man kann aber auch selbst eine Einsatzstelle ansprechen. Für den Fall, dass eine Einrichtung, bei der man gern den Bundesfreiwilligendienst leisten würde, noch nicht als Einsatzstelle im BFD anerkannt ist, kann sie sich kurzfristig dafür beim Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, BAFzA, anerkennen lassen.
WIE VIELE FREIE PLÄTZE STEHEN IM BUNDESFREIWILLIGENDIENST ZUR VERFÜGUNG?
Die Zahl der für den Bufdi zur Verfügung stehenden Plätze schwankt. In den vergangenen Jahren war die Nachfrage nach BFD-Stellen größer als das Angebot. Im laufenden Jahr zeichnet sich eine gegenläufige Tendenz ab.
Grundsätzlich steht allerdings nur eine beschränkte Zahl von BFD-Stellen zur Besetzung bereit, da die zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel beschränkt sind. Jede Zentralstelle hat eine bestimmte Platzzahl und eine daraus errechnete Zahl von "Einsatzmonaten" zugewiesen bekommen, über die sie für ihren Bereich verfügen kann. Das bedeutet konkret, dass in einem laufenden Jahr nicht mehr alle freien BFD-Plätze sofort besetzt werden können.
Wer nicht sofort einen BFD-Platz bekommen kann, sollte sich bei der Einsatzstelle erkundigen, wann in den kommenden Monaten eine BFD-Stelle frei wird.
Das Kontingent an freien BFD-Plätzen wird von den Zentralstellen verwaltet. Die Einsatzstellen müssen sich an diese wenden, wenn sie ihrerseits Auskunft über die Stellenkapazitäten erhalten wollen.
WELCHE LEISTUNGEN ERHÄLT MAN IM FREIWILLIGENDIENST?
Der Bundesfreiwilligendienst ist nicht nur ein Geben, sondern auch ein Nehmen. An erster Stelle stehen Lebenserfahrung und für junge Menschen erste berufliche Kontakte. Aber es gibt auch materielle Leistungen im BFD:
NEUES ZUM BUNDESFREIWILLIGENDIENST:
Bundesfreiwilligendienst feiert im Jahr 2022 11. Geburtstag
Der Bundesfreiwilligendienst wird im Jahr 2022 schon 11 Jahre alt. Und er hat bisher mehr Zuspruch gefunden als bei seiner Einrichtung angenommen wurde. Hier eine kurze Rückschau auf 11 Jahre BFD.
Problemzone Coronavirus im Freiwilligendienst?
Was sollten Freiwillige im BFD oder FSJ im Umgang mit dem Coronavirus beachten? Wir haben einige Infos zum Problemkreis Coronavirus im FSJ oder Bufdi zusammengetragen.
BFD und FSJ jetzt für alle in Teilzeit möglich
Nach einem aktuellen Gesetzentwurf können auch unter 27jährige den Freiwilligendienst FSJ oder BFD in Teilzeit absolvieren. Das ist insbesondere dann möglich, wenn Sie ein Kind oder Angehörigen betreuen müssen.
FREIWILLIGENAUSWEIS
Jeder Freiwillige bekommt einen Freiwilligenausweis. So kann er seinen Status leichter nachweisen und Vergünstigungen wie beispielsweise ermäßigte Fahrkarten, Ermäßigungen in öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbädern oder Museum einfacher erhalten.
Einen Anspruch begründet der Freiwilligenausweis allerdings nicht.
ANLEITUNG
Die Freiwilligen im BFD und FSJ bekommen Anleitung durch eine Fachkraft der Einsatzstelle. Zudem nehmen alle Freiwilligen an kostenlosen Seminaren teil.
TASCHENGELD
Freiwillige erhalten von der Einsatzstelle ein Taschengeld. Sie entscheidet nach eigenem Ermessen über die Höhe. Die Höchstgrenze liegt aktuell (2022) bei 405 Euro.
Die Einsatzstelle stellt zudem oft entweder Berufskleidung, Unterkunft und Verpflegung bereit oder erstattet die hierfür anfallenden Kosten.
SOZIALVERSICHERUNG
Im Hinblick auf die Sozialversicherungen ist der Bundesfreiwilligendienst einem Ausbildungsverhältnis gleichgestellt, so dass die Freiwilligen beispielsweise krankenversichert sind. Die Beiträge für Renten-, Unfall-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung wird von der gezahlt, und zwar komplett.
ZEUGNIS
Nach Abschluss des Bundesfreiwilligendienstes, wird jedem Freiwilligen ein qualifiziertes Zeugnis ausgestellt.
TASCHENGELD - AUFWANDSENTSCHÄDIGUNG - ENTGELT
Während des Bufdi oder des FSJ wird ein Taschengeld gezahlt, das in den westlichen und östlichen Bundesländern gleich hoch ist. Dieses Entgelt stellt kein Gehalt im Bundesfreiwilligendienst dar, da dieser kein Arbeitsverhältnis ist. Die Höhe des Taschengeldes wird jährlich angepasst. Aktuell (2022) gibt es eine einheitliche Obergrenze für das Taschengeld in Höhe von 405 Euro. Die Freiwilligen sind zudem sozialversichert. Außerdem werden Unterkunft, Verpflegung und Arbeitskleidung in vielen Fällen von den Anbietern gestellt bzw. übernommen.
IN WELCHEN BEREICHEN KANN MAN IM BUNDESFREIWILLIGENDIENST TÄTIG SEIN?
Die Einsatzbereiche im BFD sind breit gefächert. Ein klassisches Einsatzgebiet ist das der sozialen Arbeit, also beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe, ist die Jugendarbeit, die Wohlfahrts-, Gesundheits- und Altenpflege sowie die Behindertenhilfe. Aber der Bundesfreiwilligendienst kann auch im Umweltschutz und Naturschutz, im Sport, im Bereich der Integration, der Kultur- und Denkmalpflege, der Bildung sowie des Zivil- und Katastrophenschutzes geleistet werden.
FSJ-STELLEN
Neben den Bufdi-Stellen bestehen 35.000 FSJ-Stellen, die die Länder im FSJ und FÖJ anbieten.
Für den einzelnen Freiwilligen ist jedoch die unterschiedliche Organisation in FSJ-Stellen und BFD-Stellen nicht erheblich (wenn er die FSJ-Altersgrenze nicht überschreitet). Er kann sich direkt an den Stellenanbieter wenden, also etwa an Sozialverbände oder Krankenhäuser, und sich dort bewerben.